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Open AccessStudie

Übereinstimmungen zwischen Selbst- und Elternbeurteilungen von Ängsten im Grundschulalter in Abhängigkeit vom Geschlecht

Published Online:https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000434

Abstract

Zusammenfassung:Theoretischer Hintergrund: Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter. Geringe Übereinstimmungen zwischen Selbst- und Elternbeurteilungen, geschlechterspezifische Unterschiede sowie der fehlende Einbezug kindlicher Bewältigungsfähigkeiten erschweren die Identifikation und Beurteilung von Ängsten. Fragestellung: Die vorliegende Studie überprüft, welche Übereinstimmungen sich zwischen der Fremdeinschätzung der Eltern und der Selbsteinschätzung der Kinder in Abhängigkeit vom Geschlecht zeigen und welche Rolle dabei die Bewältigungsfähigkeiten der Kinder spielen könnten. Methode: Es wurden 207 Grundschulkinder mit dem BAV 3 – 11 (Mackowiak & Lenging, 2010) interviewt. Zusätzlich wurde die Einschätzung der Bezugspersonen mithilfe des DISYPS-III (Döpfner & Görtz-Dorten, 2017) erfasst. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass Selbst- und Fremdurteile korrelieren, aber eher in geringer Höhe. Statistisch signifikante Zusammenhänge konnten nur bei den Mädchen gefunden werden. Zusammenhänge zwischen dem selbst eingeschätzten Angsterleben und den genannten Bewältigungsstrategien zeigen sich nur bei Mädchen in konsistenter Weise, nicht aber bei Jungen. Diskussion: Geschlechtsrollenspezifische Gründe für diese differenziellen Ergebnisse sowie die Rolle der Bewältigung im Kontext von Angst werden diskutiert. Die Ergebnisse verdeutlichen die Relevanz der kindlichen Perspektive bei der frühzeitigen Erfassung von Ängsten.

Correlations Between Self- and Parental Reports of Anxiety in Elementary School Children as a Function of Gender

Abstract:Theoretical background: Anxiety disorders are among the most common mental disorders in childhood. Low agreement between self- and parent ratings, gender differences, and lack of inclusion of child coping skills complicate the identification and assessment of anxiety symptoms and coping strategies. Objective: Only a few studies have analyzed the use of non-clinical, child-centered methods to diagnose anxiety. The present study examines the correspondence between parents’ external ratings and children’s ratings as a function of sex. In addition, it analyzes the role of children’s coping skills. Method: We interviewed 207 primary school children using the Bochum Anxiety Procedure for preschool and primary school children (BAV 3 – 11, Mackowiak & Lenging, 2010) regarding their anxiety levels and coping skills in potentially anxiety-provoking everyday situations. In addition, we recorded the anxiety ratings of caregivers using the Diagnostic System of Mental Disorders according to ICD-10 and DSM-5 (DISYPS-III, Döpfner & Görtz-Dorten, 2017). Results: The results show that self- and other-judgments correlate, albeit at low levels. We found statistically significant correlations only for the girls. Correlations between self-rated anxiety experience and the mentioned coping strategies emerge consistently only for girls and not for boys. Discussion: We discuss sex role-specific reasons for these differential outcomes and the role of coping in the context of anxiety. The results highlight the relevance of the child’s perspective in the early assessment of anxiety.

Angststörungen zählen mit einer Prävalenz von zehn bis 15 Prozent zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter (Ravens-Sieberer et al., 2008). Die Entstehung und der Verlauf von Angststörungen werden durch Risiko- und Schutzfaktoren, Präventionsmaßnahmen und Therapiemöglichkeiten maßgeblich beeinflusst (Creswell et al., 2020; Essau, 2014). Insbesondere wenn klinisch relevante Ängste frühzeitig auftreten, besteht ein erhöhtes Risiko für spätere Probleme im Erwachsenenalter, wie etwa die Chronifizierung der Angst oder die Entwicklung komorbider (z. B. depressiver) Störungen (Copeland et al., 2014).

In Bezug auf das Geschlecht zeigen Studien, dass Mädchen über die Altersgruppen hinweg ein deutlich höheres Risiko für eine Angststörung aufweisen als Jungen (Gasteiger-Klicpera, 2022; Muris et al., 2005). Als Ursache für diese Differenz wird unter anderem die Geschlechtsrollenorientierung von Mädchen und Jungen diskutiert (Muris et al., 2005). Es wird weiterhin angenommen, dass das Geschlecht Einfluss auf das Antwortverhalten der Kinder nimmt und die Wahrnehmung und Beurteilung von Bezugspersonen beeinflusst (Essau, 2014; Gasteiger-Klicpera, 2022). So konnte Bilz (2014) zeigen, dass Lehrkräfte internalisierende Probleme bei Mädchen besser (d. h. mit höherer Übereinstimmung) einschätzen können als bei Jungen. Dies könnte möglicherweise auch auf die geschlechtsspezifischen Differenzen im Angstbewältigungsverhalten von Mädchen und Jungen zurückzuführen sein. So neigen Mädchen vermehrt dazu, sich Unterstützung bei Bezugspersonen zu suchen, während Jungen ihre Angst eher selbstständig bewältigen und damit weniger auffallen (Bender et al., 2011; Essau, 2014; Pascual et al., 2016). Eine Reihe von Studien konnte in diesem Zusammenhang nachweisen, dass der Einsatz spezifischer Bewältigungsstrategien (z. B. problemlösende Strategien, eine Neubewertung der Situation oder Suche nach sozialer Unterstützung) mit einem geringeren Angsterleben einhergeht, während andere Strategien (z. B. Vermeidung oder Flucht aus der Situation, Grübeln) mit einem negativen emotionalen Befinden assoziiert sind (Compas et al., 2017; Hampel & Petermann, 2017). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Angemessenheit der gewählten Bewältigungstrategien immer auch von der jeweiligen Situation abhängt (Mackowiak & Lenging, 2010).

Die frühzeitige Identifikation von ausgeprägten kindlichen Ängsten ist angesichts der Gefahr einer Generalisierung und Chronifizierung von hoher Relevanz, allerdings stellt die Diagnostik in der (klinischen) Praxis eine Herausforderung dar. Im Vergleich zu Kindern mit externalisierenden Symptomen verhalten sich Kinder mit starken Ängsten eher zurückhaltend und fallen weniger auf (Bräuninger et al., 2022; Essau, 2014). Dadurch werden Ängste von Eltern, Bezugspersonen und Fachkräften seltener erkannt oder unterschätzt (Bowers et al., 2020; Klasen et al., 2016; Weber et al., 2020). Entsprechend weisen verschiedene Studien eine geringe Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdbeurteilung bezüglich der Häufigkeit, Art und Intensität von Symptomen nach (Klasen et al., 2016; Miller et al., 2014). Comer und Kendall (2004) konnten in diesem Zusammenhang feststellen, dass vor allem Kontextfaktoren ausschlaggebend für die Beurteilung sind. So zeigten sich zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern eine höhere Überstimmung bei schulbezogenen Ängsten als zwischen Eltern und ihren Kindern. Waren die Symptome hingegen auch außerhalb der Schulzeit präsent, konnten höhere Eltern-Kind-Übereinstimmungen gefunden werden. Diese Erkenntnisse betonen die Bedeutung einer multimodalen Diagnostik (Schneider & Seehagen, 2014); durch die Einbeziehung sowohl der Bezugspersonen- als auch der Kinderperspektive wird eine differenziertere Erfassung der Symptome und Bewältigungsmuster möglich, welche wichtige Hinweise für die Förderung und Therapie liefert (De Los Reyes & Kazdin, 2005; Otto et al., 2015).

Während zur Erhebung der Elternperspektive auf kindliche Ängste verschiedene Verfahren im deutschen Sprachraum vorliegen (Hoyer, 2003), gibt es nur wenige Verfahren zur Erfassung der Kinderperspektive, die kindgerecht gestaltet und bereits ab dem (frühen) Grundschulalter zur Diagnostik und frühzeitigen Identifikation gefährdeter Kinder eingesetzt werden können.

Ein überwiegender Teil der vorliegenden Verfahren ist stark textbasiert und daher erst ab dem späteren Grundschulalter zu empfehlen, differenziert nicht ausreichend zwischen entwicklungstypischen und klinisch relevanten Ängsten, fokussiert nur einen Teilbereich von Angst (z. B. Phobien) oder erfasst die Bewältigungsstrategien der Kinder nicht (Compas, 2017; Mackowiak, 2016; Schneider & Seehagen, 2014). Mit dem Bochumer Angstverfahren für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter (BAV 3 – 11; Mackowiak & Lenging, 2010) wurde – ausgehend von diesen Einschränkungen – ein Verfahren entwickelt, welches bereits ab dem Vorschulalter eine differenzierte Erfassung entwicklungstypischer Ängste ermöglicht. Zusätzlich werden situationsspezifische Angstbewältigungsstrategien erhoben, welche hinsichtlich ihrer Häufigkeit, Variabilität und Qualität eingeordnet werden können (Mackowiak & Lenging, 2010). Da – wie oben beschrieben – Selbstauskünfte bei internalen Problemen von hoher Relevanz sind und die Angstbewältigung in einem deutlichen Zusammenhang mit dem Angsterleben von Kindern steht, könnte das BAV 3 – 11 eine aussagekräftige Ergänzung der gängigen Erhebungsinstrumente darstellen.

Zielsetzung des vorliegenden Beitrages ist vor diesem Hintergrund, die Übereinstimmungen zwischen zwei Diagnostikinstrumenten zur Erfassung von Angst bei Kindern zu untersuchen: dem FBB-ANG aus dem DISYPS-III und dem BAV 3 – 11. Das DISYPS-III ist ein etabliertes Instrument in der klinischen Praxis und wurde deshalb zur Erfassung der Elternperspektive gewählt. Das BAV 3 – 11 ist ein kindgerechtes und situationsbezogenes Verfahren, das sowohl das Angsterleben als auch die Angstbewältigung erfasst. Aus diesem Grund wurde es in dieser Studie zur Erhebung der Kinderperspektive verwendet. Ein besonderer Fokus liegt auf den geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Übereinstimmung zwischen Eltern und Jungen im Vergleich zu Mädchen. Es wird erwartet, dass die Übereinstimmung zwischen Kindern und Eltern insgesamt eher gering ausfällt und sich geschlechtspezifische Differenzen (höhere Zusammenhänge zwischen Eltern und Mädchen im Vergleich zu Jungen) ergeben. Darüber hinaus werden explorativ die Zusammenhänge zwischen der kindlichen Angstbewältigung und dem Angsterleben untersucht, um mögliche Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen zu identifizieren, welche die Übereinstimmung zwischen Selbst- und Elternurteil beeinflussen könnten.

Methode

Studiendesign

Die für diese Studie genutzten Primärdaten wurden im Rahmen des aus eigenen Mitteln finanzierten BAV-Projekts erhoben. Übergeordnetes Ziel des Projekts war die Analyse entwicklungstypischer Ängste und Angstbewältigungsstrategien von Grundschulkindern unter Berücksichtigung der Selbst- und Elternperspektive. Da die Datenerhebung während der Corona-Pandemie stattfand, sollte zudem ein Vergleich mit den Normdaten Aufschluss darüber geben, ob und wenn ja, welche Unterschiede sich in den Ängsten und der Angstbewältigung vor und während der Pandemie zeigen. An der Studie nahmen insgesamt 426 Schülerinnen und Schüler sowie 210 Eltern aus über 20 Grundschulen und pädagogischen Einrichtungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen teil (das Einverständnis wurde vorab schriftliche eingeholt).

Die Teilstichprobe für den vorliegenden Beitrag umfasst 207 Kinder sowie deren Eltern, von denen eine Fremd- und Selbsteinschätzung der kindlichen Ängste vorliegt. Neben dem Geschlecht und der Klassenstufe wurden keine demografischen Daten im Rahmen des Projekts erhoben (vgl. Tab. 1).

Tabelle 1 Stichprobe

Kinderbefragung: BAV 3 – 11

Das BAV 3 – 11 (Mackowiak & Lenging, 2010) ist ein halbstrukturiertes Interview, das entwicklungstypische Ängste, Angstbewältigungsstrategien und körperliche Angstsymptome von Kindern im Vorschul- und Grundschulalter erfasst. Es beinhaltet 26 potenziell angstauslösende Alltagssituationen, die kindgerecht jeweils mit Hilfe eines Bildes und eines kurzen Textes präsentiert werden. Anschließend sollen die Kinder anhand einer fünfstufigen Emotionsskala die Intensität ihrer Angst in dieser Situation einschätzen. Die ersten beiden Stufen der Skala stehen dabei für eine positive oder neutrale Reaktion (0: keine Angst), während die darauffolgenden drei Stufen eine ängstliche Reaktion in unterschiedlicher Intensität (1: geringe, 2: mittlere, 3: große Angst) abbilden. Das BAV 3 – 11 umfasst Ängste aus den Bereichen „Soziale Ängste“ (7 Items, z. B. von einem fremden Kind angesprochen werden), „Kognitive Ängste“ (8 Items, z. B. sich verlaufen), „Angst vor Verletzungen und körperlichen Beeinträchtigungen“ (9 Items, z. B. auf einem Trampolin springen) sowie „Phobien“ (speziell Angst vor Tieren, 2 Items, z. B. vor einem großen Hund). Die vier Subskalen können anschließend zu einem Angst-Gesamtwert addiert werden (Cronbachs Alpha: .85). Für alle Skalen liegen geschlechts- und altersspezifische Normen vor (Mackowiak & Lengning, 2010). Ergänzend zur Erfassung des subjektiven Angstempfindens werden die Kinder gefragt, was sie in den beschriebenen Situationen tun würden. Die von den Kindern benannten Reaktionen können neun Bewältigungsstrategien oder einer Restkategorie zugeordnet werden. Die Strategien lassen sich folgenden drei Bewältigungsstilen zuweisen: Problemorientierung beinhaltet aktive und selbstständige Bewältigungsversuche einer Situation (z. B. situationsangemessen handeln), Problemvermeidung weist eher auf Schwierigkeiten in der Bewältigung hin (z. B. aus der Situation fliehen) und die Suche nach sozialer Unterstützung umfasst alle Strategien, bei der die Unterstützung von anderen gesucht oder benötigt wird (z. B. Bezugsperson um Hilfe bitten) (Mackowiak & Lenging, 2010). Das Interview mit dem BAV 3 – 11 wurde durch geschulte Studierende im Einzelsetting in den jeweiligen Schulen durchgeführt. Die Codierung der Strategien erfolgte manualbasiert durch zwei geschulte Personen. Die Übereinstimmung auf der Basis von 20 % der Interviews lag für die drei Bewältigungsstile zwischen 88.7 und 91.3 %.

Elternbefragung: FBB-ANG (DISYPS-III)

Das DISYPS-III (Döpfner & Görtz-Dorten, 2017) dient der Erfassung von psychischen Auffälligkeiten und Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von drei bis 18 Jahren. Der für diese Studie genutzte Fragebogen zur Fremdbeurteilung von Angststörungen (FBB-ANG) beinhaltet insgesamt 44 Items, die auf einer vierstufigen Skala (0: gar nicht bis 3: besonders zutreffend) eingeschätzt werden. Mittels sechs Subskalen werden die Symptomkriterien der Störung mit Trennungsangst (10 Items, z. B. Angst, auswärts zu übernachten), der Panikstörung (8 Items, z. B. Angstzustände mit Kontrollverlust), der Agoraphobie (6 Items, z. B. Angst vor und Vermeiden von geschlossenen Räumen), der Generalisierten Angststörung (7 Items, z. B. übermäßige Angst vor verschiedenen Ereignissen), der Sozialen Phobie (7 Items, z. B. Angst in Leistungssituationen) und der Spezifischen Phobie (6 Items, z. B. Angst vor Spritzen) erhoben (zwei weitere Skalen geben Hinweise auf Funktionsbeeinträchtigungen und kindliche Kompetenzen). Darüber hinaus kann ein Gesamtwert über alle Angstitems (Cronbachs Alpha: .94) gebildet werden. Für alle Skalen liegen geschlechts- und altersspezifische Normen vor.

Auswertung

Zur Klärung der Frage, welche Übereinstimmungen sich zwischen den Fremdeinschätzungen der Eltern mit einem etablierten klinischen Verfahren (DISYPS-III) und den Selbsteinschätzungen der Kinder mit einem nicht-klinischen Verfahren (BAV 3 – 11) zeigen, wurden Intraklassen-Korrelationen (ICC) genutzt. Da die Unterskalen beider Instrumente inhaltlich deutlich voneinander abweichen, wurden nur die Gesamtwerte beider Instrumente (das Ausmaß der Angst insgesamt) herangezogen. Um zu prüfen, welche Rolle die Bewältigungsfähigkeiten der Jungen und Mädchen in diesem Kontext spielen, wurden explorativ Korrelationen zwischen der selbst eingeschätzten Gesamt-Angst der Kinder im BAV 3 – 11 und der Angstbewältigung berechnet. Dazu wurden die drei Bewältigungsstile des BAV 3 – 11 herangezogen. Da ein Fokus auf geschlechtsspezifischen Unterschieden liegt, wurden diese mittels t-Tests geprüft.

Ergebnisse

Für einen ersten Überblick sind in Tabelle 2 die deskriptiven Kennwerte für die berücksichtigten Variablen des FBB-ANG (DISYPS-III) und des BAV 3 – 11 aufgeführt. Im FBB-ANG liegt der Mittelwert bei 0.27 (Spanne: 0 bis 2.02); im BAV 3 – 11 erreichen die Kinder im Durchschnitt einen Gesamtangstwert von 0.82 (Spanne: 0.12 bis 1.73). Hinsichtlich der genannten Bewältigungsstrategien lassen sich durchschnittlich 62.7 % der Problemorientierung zuordnen, 24.3 % der Problemvermeidung und 8.3 % der Suche nach sozialer Unterstützung. Signifikante Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen zeigen sich lediglich in zwei Variablen: im BAV-Gesamtwert und in der relativen Häufigkeit der Suche nach sozialer Unterstützung. In beiden Fällen weisen Mädchen signifikant höhere Werte auf als Jungen; in allen anderen Variablen sind keine signifikanten Geschlechtsunterschiede zu verzeichnen. Ein Vergleich mit den Normwerten zeigt, dass 59 Kinder (25 Jungen und 34 Mädchen) im BAV 3 – 11 einen Gesamtangst-Wert im Risikobereich (PR > 75) erreichen, das entspricht 28.5 % der Stichprobe (Mackowiak & Lengning, 2010). Im FBB-ANG ergibt der Vergleich mit den Normwerten, dass 42 Kinder (15 Jungen und 27 Mädchen) in den klinisch auffälligen Bereich (Stanine 8 oder 9) fallen, das entspricht 20.3 % der Stichprobe (Döpfner & Görtz-Dorten, 2017).

Tabelle 2 Mittelwerte und Standardabweichungen für die Variablen des BAV 3 – 11 und des FBB-ANG (DISYPS-III)

Die Überprüfung der Übereinstimmung zwischen dem BAV-Gesamtwert und dem FBB-ANG-Gesamtwert ergibt erwartungskonform einen signifikanten Zusammenhang für die Gesamtstichprobe im niedrigen Bereich (ICC = .25 [.11, .37], p < .001). Eine getrennte Analyse für Jungen und Mädchen zeigt, dass die Übereinstimmung nur bei den Mädchen signifikant ausfällt (ICC = .36, [.20, .51] p < .001), während bei den Jungen kein Zusammenhang nachweisbar ist (ICC = .07, [–.14, .28], p = .26). Beide Korrelationen weichen zudem signifikant voneinander ab, was den geschlechtsspezifischen Unterschied unterstreicht (z = 3.14, p < .01).

Um die Bedeutung der Angstbewältigung zu analysieren, wird diese mit dem Angsterleben der Kinder in Beziehung gesetzt (vgl. Tab. 3). Für die Gesamtgruppe ergibt sich ein signifikant negativer Zusammenhang zwischen dem Angsterleben und der Problemorientierung und ein positiver Zusammenhang mit der Suche nach sozialer Unterstützung.

Tabelle 3 Zusammenhänge zwischen dem Angsterleben (BAV-Gesamtwert) und der Angstbewältigung im BAV 3 – 11

Eine geschlechterdifferenzierte Analyse zeigt, dass die signifikanten Zusammenhänge nur bei den Mädchen und nicht bei den Jungen nachweisbar sind; eine Prüfung auf Unterschiede zwischen den Korrelationen ergibt für die Problemorientierung ein signifikantes Ergebnis (z = 3.64, p < .001), für die Suche nach sozialer Unterstützung nicht (z = -0.67, p = .50). Zusätzlich lässt sich für die Mädchen ein positiver Zusammenhang zwischen dem Angsterleben und der Problemvermeidung nachweisen, der sich weder in der Gesamtgruppe noch bei den Jungen zeigt; die Korrelationen der Jungen und Mädchen weichen jedoch nicht signifikant voneinander ab (z = -1.65, p = .10).

Diskussion

Die Analysen bezüglich der Übereinstimmung zwischen der Selbsteinschätzung und der Einschätzung der Eltern hinsichtlich der kindlichen Angst offenbaren in der Gesamtstichprobe geringe Korrelationen zwischen der Gesamtangst gemessen mit der BAV-Skala und dem FBB-ANG-Gesamtwert des DISYPS-III. Diese Befunde fügen sich konsistent in die Ergebnisse anderer Studien ein, bei denen ebenfalls eine eher geringe Übereinstimmung zwischen Kindern und Eltern bei der Erfassung von Angst oder Ängstlichkeit nachgewiesen werden konnte; insbesondere im subklinischen Bereich scheinen diese Diskrepanzen noch ausgeprägter zu sein (z. B. Dose et al., 2014; Klasen et. al., 2016; Otto et al., 2015). Grills und Ollendick (2002) vermuten, dass vor allem bei jüngeren Kindern (unter elf Jahren) eine geringe Übereinstimmung bei der Beurteilung primär internaler Symptome zwischen Eltern und Kindern zu erwarten ist, da die Fähigkeit, über eigene emotionale Zustände Auskunft zu geben, noch nicht vollständig entwickelt ist. Die Annäherung der Bewertungen zwischen Eltern und Kindern wird mit zunehmendem Alter der Kinder prognostiziert (z. B. Cloudhurry et al., 2003; De Los Reyes & Kezdin, 2005).

Bei der getrennten Analyse für Mädchen und Jungen sind erhebliche Unterschiede in der Übereinstimmung erkennbar. Eltern scheinen die Ängste ihrer Töchter deutlich übereinstimmender einschätzen zu können als die Ängste ihrer Söhne. Eine solche Diskrepanz findet sich auch in anderen Studien, in denen klinisch relevante Ängste erhoben wurden (z. B. Walter et al., 2018). Mögliche Gründe für diese Befunde werden in der Literatur unterschiedlich diskutiert. Eine Erklärung könnte demnach sein, dass Mädchen in verschiedenen Studien von einer stärkeren Angstsymptomatik berichten und diese auch im Verhalten eindeutiger zeigen, was möglicherweise zu einer valideren Elternbeurteilung beiträgt (z. B. Bender et al., 2011; Klasen et al., 2016). Zudem seien Mädchen eher bereit, sich ihre Ängste einzugestehen und sich Bezugspersonen mitzuteilen als Jungen (Coplan et al., 2011; Gasteiger-Klicpera, 2022). Hinzu kommt, dass Jungen bei psychischer Belastung oder Angst teilweise auch externalisierende Verhaltensweisen zeigen, welche im Fremdurteil eher anderen Störungsbildern (z. B. ADHS) zugeschrieben werden (Amft et al., 2022).

Auf Seiten der Eltern könnte eine Erklärung darin bestehen, dass Mütter, die ähnlich wie in anderen Studien (z. B. Walter et al., 2018) sehr viel häufiger den DISYPS-Fragebogen ausgefüllt haben als die Väter (80.2 % der Bögen wurden von den Müttern allein ausgefüllt, weitere 5.3 % der Bögen von beiden Eltern), ihre Töchter besser einschätzen können als ihre Söhne (dies wird durch eine höhere Korrelation von r = .42** zwischen Selbst- und Fremdbewertung der 94 Mutter-Tochter-Paare gestützt). Die Studie von Jansen et al. (2017) konnte in ähnlicher Weise höhere Übereinstimmungen der Mütter im Vergleich zu den Vätern mit den Urteilen ihrer Kinder nachweisen (allerdings wurde hier nicht zwischen Jungen und Mädchen differenziert). Diese Unterschiede könnten auf unterschiedliche Informationsgrundlagen oder Bewertungsmaßstäbe zurückzuführen sein oder auch auf eine situationsabhängige Ausprägung der Angstsymptomatik (Roos et al., 2016). Möglicherweise spielt auch das Ausmaß an Zeit, die mit den Betroffenen verbracht wird, eine Rolle (Jansen et al., 2017).

Zur weiteren Erklärung der Unterschiede zwischen der Selbst- und Elternauskunft können außerdem die geschlechtsspezifischen Ergebnisse zur Angstbewältigung herangezogen werden, welche in diese Studie explorativ einbezogen wurden. Erwartungskonforme Zusammenhänge zwischen dem Angsterleben und der Bewältigung zeigen sich nur bei den Mädchen, nicht bei den Jungen (Compas et al., 2017; Otto et al., 2015). Die Ergebnisse legen nahe, dass Mädchen eindeutiger in ihrem Verhalten zu sein scheinen. Bei erhöhter Angst neigen sie zur Vermeidung oder zur Suche nach Unterstützung, während sie bei geringerer Angst die Situation eher eigenständig bewältigen. Insbesondere die fehlende Problembewältigung bei hoher Angst scheint bei Mädchen ausgeprägter zu sein als bei Jungen. Jungen nennen zwar in ähnlicher Häufigkeit problemlösende und -vermeidende Strategien, suchen aber deutlich weniger soziale Unterstützung; zudem scheint die Art der Bewältigung weniger konsistent mit dem Ausmaß der Angst assoziiert zu sein, was die Fremdeinschätzung erschweren könnte. Möglicherweise tragen auch diese Unterschiede zu den differenziellen Zusammenhängen zwischen Selbst- und Elternurteil bei (Beck et al., 2017).

Einschränkend ist zu erwähnen, dass die vorliegenden Daten ausschließlich auf Selbst- und Fremdauskünften basieren. Für Folgeuntersuchungen wären Verhaltensdaten wünschenswert, um das tatsächliche Erleben und Bewältigungsverhalten in angstauslösenden Situationen zu erfassen und mit den Urteilen in Beziehung zu setzen. Zudem könnte der Einbezug verschiedener Fremdurteile (Mütter und Väter, Lehrkräfte) zu einer weiteren Differenzierung der Zusammenhänge zwischen Selbst- und Fremdeinschätzungen beitragen (Walter et al., 2018). Zusätzlich sollte berücksichtigt werden, dass durch die Variation der Urteilenden (Eltern- vs. Kinderperspektive) sowie den Einsatz verschiedener Fragebögen ebenfalls Unterschiede in den Ergebnissen hervorgerufen werden können.

Eine weitere Begrenzung dieser Studie besteht darin, dass ausschließlich die Gesamtskalen beider Instrumente herangezogen wurden. Im DISYPS-III bilden die Unterskalen die verschiedenen Arten von klinischen Angststörungen nach ICD-10 ab und beinhalten nicht nur die situativen Auslöser, sondern auch spezifische Symptome (z. B. Übelkeit, Atemnot, Alpträume) und Verhaltensweisen (z. B. Verweigern, Kontrollieren), während im BAV 3 – 11 das Erleben in potenziell angstauslösenden Alltagssituationen (z. B. Angst vor Dunkelheit oder dem Alleinsein) getrennt von den Bewältigungsstrategien erfasst wird. Aus diesem Grund wurde auf eine Auswertung auf Ebene der Unterskalen verzichtet.

Auffällig ist in der vorliegenden Stichprobe, dass der Anteil der Kinder, die laut DISYPS-III in den klinisch relevanten Bereich fallen, recht hoch ausfällt. Frühere Studien zu Angststörungen bei Kindern kommen zu Prävalenzraten zwischen 2.7 und 23.5 %. In der repräsentativen BELLA-Studie (Ravens-Sieberer et al., 2008) lagen laut Elternangaben 14.3 % der Kinder über dem Cut-off-Wert eines vergleichbaren Angstbeurteilungsbogens. Als mögliche Erklärung für die höheren Werte in der Gesamtangst kann der Einfluss der Corona-Pandemie herangezogen werden. Tatsächlich ergab eine umfangreiche Meta-Analyse der Covid-19 Mental Disorder Collaborators (2021) eine weltweite Prävalenzrate von 25.6 % für Angststörungen während der Pandemie. Auch in der COPSY-Studie ließ sich während der Pandemie ein deutlicher Anstieg in den Ängsten von Kindern und Jugendlichen verzeichnen (Ravens-Sieberer et al., 2023). Es bleibt jedoch noch abzuwarten, ob diese Ergebnisse langfristig bestehen bleiben und wie sich Langzeiteffekte der Pandemie auf das Angsterleben und die Bewältigungfähigkeiten der betroffenen Kinder auswirken werden.

Insgesamt liefern die Ergebnisse relevante Hinweise für die Praxis. Es konnte verdeutlicht werden, dass die kindliche Perspektive bereits in diesem Alter verstärkt Beachtung finden sollte, um eine valide und umfassende Diagnostik zu ermöglichen. Da vor allem die Übereinstimmung zwischen Jungen und ihren Eltern bei der Beurteilung von Angst eher gering ausfällt, sollte zukünftig dieser Zielgruppe sowohl im familiären als auch im schulischen Kontext besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Subklinische Verfahren wie das BAV 3 – 11 können durch die situationsspezfische Gestaltung und das zusätzliche Erfassen der Bewältigungsstrategien zur frühen Identifikation ängstlicher Kinder genutzt werden. Ein möglichst frühes Erkennen ausgeprägter Ängste und fehlender Bewältigungsfähigkeiten ermöglicht einen früheren Interventionsbeginn sowie den zielgerichteten Einsatz von Maßnahmen aus dem Bereich der Sekundärprävention.

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