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Published Online:https://doi.org/10.1026/0084-5345.30.3.189

Zusammenfassung.Theoretischer Hintergrund: Die Rolle von Gedankenunterdrückung bei der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen wird immer häufiger auch experimentell untersucht. Dabei unterscheiden sich die Studien darin, ob die Versuchspersonen während der Unterdrückungsphasen laut oder leise denken sollen. Fragestellung: Untersuchung des Effekts dieser Variation auf die Prozesse und den Erfolg der Gedankenunterdrückung sowie auf das Erleben der Versuchspersonen. Methode: 108 Personen wurden einer der beiden experimentellen Bedingungen (lautes/leises Denken) zugeordnet. Ergebnisse: Zwischen den Gruppen zeigten sich nur geringe Unterschiede beim Erfolg der Unterdrückung und den verwendeten Strategien. Hinsichtlich der Befindlichkeit und der Präferenz der Versuchspersonen fiel das leise Denken deutlich positiver aus. Schlußfolgerung: Für die Arbeit mit Patientenstichproben ist das leise Denken zu empfehlen.


Suppression of unwanted thoughts: comparing two versions of an experimental paradigm

Abstract.Background: Thought suppression seems to play an important role in the origin of mental disorders. It is increasingly often investigated using experimental paradigms. Thinking aloud or thinking silently seems to be an important variation of the instructions. Objective: Investigation of the effect of this variation on the processes and the success of thought suppression, as well as on the emotional state of the participants. Method: 108 participants were allocated to one of two experimental conditions (think aloud/think silently). Results: The success of suppression and the strategies used showed little differences with regard to instructions, whereas participants felt a lot better thinking silently. Conclusions: When investigating patients, thinking silently is recommended.

Literatur