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Übersichtsarbeit

Vergiftungen beim Kind, mit besonderer Berücksichtigung der Haushaltprodukte

Published Online:https://doi.org/10.1024/0040-5930.66.5.373

Kindervergiftungen sind häufig, verlaufen aber nur selten schwer oder gar tödlich. Die Herausforderung für Ärzte/Ärztinnen ist es, bei der Vielzahl der Kinderintoxikationen die wenigen lebensbedrohlichen rasch zu erfassen und den Kindern unverzüglich die entsprechende Therapie zukommen zu lassen. Unter den Haushaltprodukten sind Detergentien, Alkohole (Ethanol, Isopropylalkohol), Kohlenwasserstoffe, sowie leicht ätzende Substanzen weit verbreitet. Seltene, aber gefährliche Inhaltstoffe können “toxische Alkohole“ (Ethylenglykol, Methanol), sowie starke Säuren und Laugen sein. Auch bei Vergiftungsunfällen mit Knopfbatterien und Magneten gilt es, die vielen unproblematischen Fälle von den seltenen mit Gefährdungspotenzial abzugrenzen.

Poisoning in children with household products are common. The majority of these accidents are of low severity and resolve without complications. The big challenge for physicians is to reveal the few situations that could be life-threatening where immediate interventions is needed. The most commonly encountered substances in household products are detergents, alcohols (ethanol, isopropanol), hydrocarbons, as well as irritants (bleach, limescale removers). Rare but dangerous chemicals are for example “toxic alcohols” (methanol, ethylene glycol) and strong acids and alkalis. Also in case of ingestion of button batteries or magnets severe cases are uncommon but each case must be judged carefully to identify the cases where complications could appear.