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Originalia

Auswahl einer HAWIK-III-Kurzform für Kinder und Jugendliche mit Epilepsie

Published Online:https://doi.org/10.1024//1016-264X.14.1.3

Zusammenfassung: Die Studie untersuchte anhand von theoretischen, statistischen und empirischen Kriterien die Eignung verschiedener bisheriger Kurzformen für den HAWIK-III bei pädiatrischen Patienten mit Epilepsie. Es wurde geprüft, welche Untertests in dieser Klientel den Gesamtwert am besten vorhersagen und welche Untertests bei fokalen Epilepsien das Leistungsprofil am besten kennzeichnen. Ausgewählt wurde schließlich eine Kurzform mit den Untertests “Wortschatz”, “Mosaiktest”, “Bilderordnen”, “Zahlen-Symbol-Test” und “Allgemeines Wissen”, wie sie von Basler 1974 für den HAWIK-R vorgeschlagen wurde. Für diese Kurzform wird über multiple Regression eine Schätzformel aufgestellt und an einer zweiten Stichprobe kreuzvalidiert. Die Ergebnisse zeigen, dass in den meisten Fällen eine ausreichend exakte Schätzung des Gesamt-IQ durch die Kurzform möglich ist. Wichtige Fehlerquellen (Extremwerte, heterogene Testprofile) werden diskutiert.


WISC-III: Selection of a Short Form for Pediatric Patients with Epilepsy

Abstract: Our study evaluated the applicability of different WISC-III short forms for pediatric patients with epilepsy by use of theoretical, statistical, and empirical criteria. We analyzed which subtests are the best predictors of the total IQ, and which subtests characterize the profiles in patients with focal epilepsy. We selected a short form including the subtests “Vocabulary”, “Block Design”, “Picture Arrangement”, “Coding”, and “Information” as suggested by Basler for the WISC-R in 1974. An estimation formula was developed using multiple regression analyses in a sample of 82 patients and was rechecked in a second sample. The results show that in most cases the short form allows an exact enough estimate of the total IQ. Important sources of error (extreme scores, heterogeneous profiles) are discussed.

References