Zusammenfassung
Sie werden in diesem Buch nicht den Sinn des Lebens finden. Ob es ihn gibt und wie er beschaffen sein könnte, ist wissenschaftlich – zumindest aus psychologischer Perspektive – nicht feststellbar. Was Sie jedoch finden werden, sind Erkenntnisse dazu, wie Menschen ihrem eigenen Leben Sinn geben. Es geht also um persönlichen Lebenssinn oder „Sinn im Leben“, nicht jedoch um den „Sinn des Lebens“. Viele Menschen erfahren ihr Leben als sinnvoll, ohne dabei auf einen universellen Lebenssinn zurückzugreifen. Andere glauben, den Sinn des Lebens zu kennen, und gewinnen dadurch Erfüllung. Manche „leben einfach“ – und finden die Sinnfrage ziemlich überflüssig. In kritischen Momenten kommt die Frage nach dem Sinn jedoch bei fast allen auf. Sie geht einher mit Zweifeln an grundlegenden Überzeugungen. Das eigene Fundament wird infrage gestellt: „Bin ich auf dem richtigen Weg?“ „Trägt mich meine Weltanschauung auch in Zeiten des Leids?“ „Warum tue ich das alles eigentlich?“
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Bibliographie
Hessel, S. (2011a). Empört euch! Berlin: Ullstein
Hessel, S. (2011b). Engagiert euch! Im Gespräch mit Gilles Vanderpooten. Berlin: Ullstein
Frankl, V. E. (1987). Ärztliche Seelsorge: Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse. Frankfurt/Main: S. Fischer
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Schnell, T. (2016). Sinn suchen?. In: Psychologie des Lebenssinns. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48922-2_1
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