Zusammenfassung
Grübeln ist ein charakteristisches kognitives Merkmal depressiver Symptomatik und gilt als zentraler Vulnerabilitätsfaktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung depressiver Störungen. Deskriptiv lässt sich Grübeln beschreiben als ein rekursiver und persistierender Denkprozess, der zumeist auf vergangene bzw. bereits eingetretene Ereignisse ausgerichtet ist, einen hohen Selbstbezug aufweist und geprägt ist durch eine pessimistische sowie vergleichsweise abstrakte Auseinandersetzung mit problembehafteten Themen, welche keine bzw. nur eine geringe Ziel- und Veränderungsorientierung aufweist. Auslöser für Grübeleien sind vielfach das Erleben negativer Stimmung, körperlicher Symptome und intrusiver Gedanken/Erinnerungen sowie Entscheidungsschwierigkeiten, Zielkonflikte, stresshafte Erlebnisse und soziale Interaktionen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Teismann, T., Hanning, S., von Brachel, R., Willutzki, U. (2012). Sitzung 1: Bedeutung depressiven Grübelns. In: Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25229-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-25229-7_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-25228-0
Online ISBN: 978-3-642-25229-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)