Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der vielfältigen negativen Konsequenzen einer grüblerischen Denkweise dienten die bisherigen Therapiesitzungen ausnahmslos der Überwindung perseverativer Denkprozesse. Selbstfokussiertes, repetitives Denken ist aber nicht zwangsläufig dysfunktional. Vielmehr können solche Denkweisen hilfreich sein, um Probleme zu lösen oder belastende Ereignisse zu verarbeiten. Forschungsarbeiten verweisen darauf, dass sich funktionale Formen repetitiven Denkens durch eine hohe Flexibilität, einen klaren Zielbezug sowie einen unvoreingenommen, wenig-wertenden und konkret-situationsbezogenen Denkstil auszeichnen. Im Unterschied dazu kennzeichnet dysfunktionales depressives Grübeln eine kritisch-selbstabwertende, abstrakt-situationsübergreifende Form der Auseinandersetzung mit negativen Inhalten (Watkins, 2008).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Teismann, T., Hanning, S., von Brachel, R., Willutzki, U. (2012). Sitzung 9: Emotionale Verarbeitung – Expressives Schreiben. In: Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25229-7_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-25229-7_11
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-25228-0
Online ISBN: 978-3-642-25229-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)