Zusammenfassung
Die traditionelle Rolle des Vaters als Familienoberhaupt hat im Verlauf des 20. Jahrhunderts stark an Geltung eingebüßt. Mitverantwortlich für den Bedeutungsrückgang waren die Ausbreitung der unselbstständigen Erwerbsarbeit, in deren Gefolge Arbeit und Gelderwerb immer unsichtbarer wurden, die zunehmende außerhäusliche Erwerbstätigkeit der Frau, die diese auch finanziell unabhängiger gemacht hat, wirtschaftliche Wandlungsprozesse sowie die im Gefolge der Bildungsexpansion der 1970er Jahre erfolgte Angleichung der Bildungschancen junger Frauen. Die Studentenbewegung und die feministische Bewegung haben diese Entwicklungstendenzen noch beschleunigt. All dies ist nicht ohne Folgen für die traditionelle Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern geblieben, wie unter anderem am Beispiel der steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen und der Ausbreitung alternativer Ehe- und Familienformen (Doppelkarriere-Paare und Familienernährerinnen) erörtert wird.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Peuckert, R. (2012). Der soziale Wandel der Rolle der Frau in Familie und Beruf. In: Familienformen im sozialen Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19031-0_13
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